Oft werde ich gefragt, Nina, wie würdest du dich selbst bezeichnen oder anders gefragt, wie möchtest du nicht genannt werden?


Bis vor einiger Zeit war mir nicht bewusst, dass der Ausdruck „Prostituierte“ nicht mehr dem aktuellen Zeitgeist und der Etikette zu entsprechen scheint. Obwohl in der Presse oft von „den Prostituierten“ gesprochen wird.
Die Bezeichnung „Hure“ wäre eigentlich der korrekte Begriff für Frauen aus dem Gewerbe, wobei ich mich damit teilweise eher schwer anfreunden kann, da das Wort Hure oftmals als Schimpfwort benutzt wird.
Ebenso wird „Nutte“ auch oft in abwertendem Zusammenhang benutzt. Als Nutte würde ich mich auch niemals bezeichnen, das dies für mich eine billige Frau in einem Club auf der Suche nach einem reichen Mann ist.
Schlampe kann man ihm Rahmen von Dirty Talk sagen, da dies für mich dann in dem Moment Fiktion ist.
Der modernere und korrekte Ersatzbegriff für den Beruf der Hure ist „Sexarbeiterin“. Damit habe ich persönlich aber auch meine Probleme, da ich meine Tätigkeit nicht als „Arbeit“ bezeichnen würde und für mich das Wort ‚Arbeit’ stark negativ behaftet klingt. Zudem ist Sexarbeit für mich kein Beruf, sondern meine Berufung.
Oder bin ich eine SDL – eine „sexuelle Dienstleisterin“? Dies wäre mir allerdings auch zu kurz gefasst, denn von mir gibt es bei einem Termin keine 08/15 „Dienstleistung“, sondern viel, viel mehr:
Du erfährst ein Stück meiner Persönlichkeit, ich teile meinen Körper, meine Gedanken, meine Emotionen und meine gute Laune gerne mit meinem Gegenüber!

Was bin ich nun denn?
Ich denke, für mich gibt es keinen einheitlichen Begriff – mich muss man in Gänze erleben wie ein Mehrgänge-Menü und nicht nur wie ein Dessert. Beispielsweise Vitamin C isoliert eingenommen hat auch nicht den selben Effekt wie innerhalb eines gegessenen Apfels, in dem die gesamten wertvollen Inhaltsstoffe einen Synergie-Effekt entfalten. Genauso ist auch ein Termin mit mir – Sex, Berührung oder Massage ist wie das Vitamin C – aber synergetisch wirksam kann es erst werden, wenn nicht nur der Körper, sondern auch der Geist, Seele und Herz entspannen können. Und mein Gegenüber ganz bei mir, in meinem Reich, oder wie ein Gast einmal sagte, in der „Wellness-Oase Nina“ angekommen und eingetaucht ist. Enjoy!

Alles Liebe,
Nina

Ps: Insider wissen, dass ich eigentlich eine Hetäre bin. 😉